Dmitri Schostakowitsch

Briefe an Iwan Sollertinski

Dmitri Schostakowitsch

Briefe an Iwan Sollertinski

Bestellnummer: GN155008
VerlagsartikelNr..: 9783955930974
Verlag: Wolke Verlagsgesellschaft mbH

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Schlagworte:
Briefwechsel
Inhalt:
Sollertinski, Dmitri, ed
Kownazkaja, Ljudmila, ed
Schostakowitsch ohne Maske. Nirgends zeigt der sowjetische Komponist sich so
unverstellt wie in den Briefen an seinen besten Freund Iwan Sollertinski, den
klügsten Musikwissenschaftler Russlands. Kennengelernt hatten sie sich in
Sankt Petersburg (damals Leningrad), als Schostakowitsch 20 war und
Sollertinski 24. Beide klebten sofort aneinander wie die Kletten. Und wenn
sie getrennt waren, schrieben sie sich Briefe oder Postkarten. Nur die von
Schostakowitsch sind erhalten. Sie geben das Bild zweier brillanter junger
Künstler, die sich mit Begeisterung in die aktuellen Auseinandersetzungen
stürzen und dabei nicht vergessen, das Leben zu genießen. Auch so intim
erleben wir Schostakowitsch sonst nirgends. Ab 1935, mit dem Stalinschen
Terror, verändert sich die Tonlage allmählich. Die beiden sind sich nicht
mehr so sicher, dass Können und Argumente sich durchsetzen. Der Überfall der
Deutschen auf die Sowjetunion und die Einkreisung Leningrads durch die
Nazitruppen trennt die Freunde: Schostakowitsch wird nach Samara (damals
Kuibyschew) evakuiert, Sollertinski nach Nowosibirsk. Ein gutes Ende scheint
auf, als Schostakowitsch 1943 nach Moskau zieht und dem Freund eine Professur
am Moskauer Konservatorium vermittelt. Doch der durch Kriegsentbehrungen und
Mobbing in der Leningrader Philharmonie geschwächte Sollertinski erliegt 1944
mit 41 Jahren einem Herzschlag. Für Schostakowitsch war das eine Katastrophe.
Seine Briefe bilden ein Monument für eine große Freundschaft und geben intime
Einblicke in die kulturpolitische Entwicklung der Sowjetunion.

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